Seit 1998 entwickelt Tribus innovative, multifunktionale, rollstuhlgerechte Personenkraftwagen, indem es bestehende Kleinbusse und Autos umbaut. Im Jahr 2018 hat sich Tribus in ein neues Abenteuer gestürzt. Er entwickelte einen innovativen kompakten elektrischen Stadtbus - den Movitas. Das Unternehmen wandte sich an Sioux Technologies, um das Design in einen Fahrprototypen umzusetzen.

"Das erste, was man tut, ist, einander in die Augen zu schauen und Fragen zu stellen", erklärt Andries van den Heuvel, Automotive System Designer bei Sioux Technologies. "Was genau wollen Sie, was sind die wesentlichen Merkmale und was sind die damit verbundenen technischen Anforderungen? Auf dieser Grundlage haben wir ein Fahrzeugmodell erstellt, um das Systemlayout zu bestimmen und das Design zu verifizieren. Dann bauten wir die Software-Architektur auf und fügten in einem iterativen Prozess Funktionalitäten hinzu. Damit sind wir für die Integration der Module und Komponenten, wie Bremsen, Aufhängung, Beleuchtung, Türen, Armaturenbrett und Elektroantrieb, verantwortlich. Für ein voll funktionsfähiges und sicheres Fahrzeug müssen all diese Komponenten miteinander verbunden sein und nahtlos miteinander kommunizieren. Ein spezifischer erschwerender Faktor war der modulare Aufbau des Busses. Darüber hinaus hatte der Kunde bereits bestimmte Entscheidungen bezüglich der Teile getroffen. Dies machte die Koordination mit den Zulieferern zu einem wichtigen Schwerpunkt".

Hohe Einsätze
Van den Heuvel macht kein Geheimnis aus seiner Begeisterung für die Movitas, vor allem wegen des Konzepts. Es ist ein moderner Stadtbus, nicht zu klein und nicht zu groß, mit null Emissionen. Außerdem verfügt er über eine Vierradlenkung, so dass er spezielle Manöver wie seitliches Einparken oder "Crabbing" an Haltestellen ausführen kann.

"Diese einzigartigen Eigenschaften machen den Bus besonders geeignet für den Einsatz in engen Stadtzentren, wo Wendigkeit gefragt ist und umweltschädlicher Verkehr zunehmend verboten wird. Für Tribus stand viel auf dem Spiel. Das Demonstrationsmodell sollte auf der Busworld 2019 vorgestellt werden, um ein klares Signal für seinen neuen Markt zu setzen. Wir hatten nur neun Monate Zeit, um alles zusammenzutragen. Diese Art von Druck ist natürlich nichts Neues. Ein Großteil unserer Arbeit ist komplex und erfordert ein hohes Maß an Engagement. Aber wir nehmen diese Verantwortung gerne auf uns. Zusätzlich zu unserem strikten Auftrag hatten wir viel Freiheit, bei der Lösung aller Arten von technischen Problemen zu helfen, auch durch das er-"fahren" neuer Denkmuster. Es ist uns gelungen, mit dem Einkauf von Komponenten sowie mit der grafischen Gestaltung und Programmierung des Armaturenbretts einen Mehrwert zu schaffen. All dies trug zum Erfolg dieses Projekts bei, und das ist ein großartiges Gefühl".

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